Zur Bedeutung des Namens „Olymp“ gibt es verschiedene Auffassungen. Olymp wird unter anderem mit „Himmel“, „der Leuchtende“, „der Hohe“ oder „der Felsen“ übersetzt. Nach dem Lexikon der neugriechischen Sprache des Linguisten und Philologen Georgios Babiniotis ist das Wort ein vorgriechisches Platzwort unbekannten Ursprungs, dessen alte Bedeutung schlicht „Berg“ gewesen sein könnte. Der deutsche Linguist Michael Janda sieht hingegen darin ein genuin indoeuropäisches Kompositum: *ṷolun-ph₂os bildet sich aus *ṷel- „umschließen“ und *pah₂- „schützen“ und hat somit die Bedeutung „die Umschließung schützend“[2], womit auf die Funktion des Olymp als der die Sterblichen von den Göttern trennende Weltberg Bezug genommen ist. Im Türkischen wird das Gebirge Semavatevi genannt, was so viel wie „Heim der Himmel“ bedeutet.
In der griechischen Mythologie ist ein Ort namens „Olymp“ der Wohnort der Götter und seinen Gipfel stellte man sich lichterfüllt vor. Er bildete gleichsam das Himmelskonzept der griechischen Mythologie ab und war bewohnt von Göttern, Abkömmlingen der Götter und Dienern. Im engeren Sinne galten zwölf Götter als Olympische Götter.
Allerdings ist dieser mythische „Olymp“ nicht unbedingt bedeutungsgleich mit dem real existierenden Berg. In Homers Odyssee ist der Begriff Οὔλυμπος Oulumpos lediglich eine allgemeine Bezeichnung für den Wohnort der Götter oder auch ein Synonym für οὐρανός, ouranos, den Himmel, jedoch kein spezifischer, realer Ort.
Tatsächlich wurden daraufhin in vielen antiken griechischen Orten die höchsten Erhebungen der Umgebung als Olumpos bezeichnet, z. B. der Uludağ, Lykaion, Tahtalı Dağı, oder der zypriotische Olymp. Erst im 5. Jahrhundert vor Christus bezeichnete Herodot den hier beschriebenen, thessalischen Olymp als den Wohnort der Götter.
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